Yellowknife - Retain
Veröffentlicht am: 21. September 2018
10,00 €*
% 19,10 €* (47.64% gespart)Tracklist
01. Don't You Ever Arrive
02. Second Hand
03. In Basements
04. Shaky Knees
05. The Twist
06. Pelicans
07. Travels
08. Whispers In The Dark
09. Over The Treetops
10. A Saturday
Medien
Beschreibung
Es gibt Vieles, das es lohnt, festzuhalten. Freundschaften zum Beispiel, Überzeugungen und Einstellungen, manchmal auch besondere Gegenstände. Denn der Halt hilft einem durch das Chaos und die Flut um einen herum – wie ein roter Faden. Jedoch stellt man manchmal auch fest, dass man sich starr an eben diesen Faden klammert, obwohl er gar nicht mehr in die Richtung führt, in die man gehen möchte.
Das zweite Album von Yellowknife Retain dreht und angelt sich um das Festhalten. 10 Songs, die persönlichen Beziehungen, Leidenschaften oder Lebenseinstellungen kleine Denkmäler setzen und sie in einen 90er-Indie-Rock-Mantel stecken. Gleichzeitig markiert dieses zweite Yellowknife-Album einen Wendepunkt im Leben des Kopfs dahinter. Denn für Tobias Mösch hat sich mit der Aufnahme des Albums Vieles verändert: Umzug von Köln nach Hamburg, neues Leben, anderer Blick auf die Dinge. Ein Neubeginn, aber ein Festhalten an der großen Konstante Musik.
Der Opener Don’t You Ever Arrive handelt vom Mantra der Kunst: Fange immer wieder von vorne an und komme niemals zur Ruhe. Musikalisch spiegelt er dieses Thema, steigert sich kontinuierlich und beginnt immer wieder von neuem. Second Hand erzählt die Geschichte einer Frau, die das Leben einer anderen führt: Immer und immer wieder kauft sie gezielt deren alte Klamotten. Sie kommen sich auf seltsame Weise nahe, ohne sich jemals kennenzulernen. In Basements öffnet die Kellertüre und gibt den Blick frei auf schäbige Räume voller Elektronik und Instrumente, mit denen flüchtige Monumente erschaffen werden, die sich auf Band einfangen lassen. Shaky Knees hangelt sich an einer scheinbar unscheinbaren Postkarte entlang, die nach wie vor den besten Rat auf alle immer größer werdenden Fragen bereithält. Eine Autofahrt durch die Nacht markiert in The Twist ein einschneidendes Erlebnis und die Abbruchkante zwischen Kindheit und Jugend. Pelicans, Travels und Over The Treetops sind der Soundtrack zu einer Fahrt entlang der amerikanischen Westküste, an der sie auch geschrieben wurden.
Whispers In The Dark macht deutlich, wie schwer es fällt, sich auf sich selbst zu verlassen, wenn an allen Ecken und Enden schöne Bilder in andere Richtungen zerren. Und am Ende des Albums applaudiert A Saturday, dass man es endlich durch einen langen Winter in die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings geschafft hat.
Retain wurde in 11 Tagen im Ghost City Studio in der bayerischen Einöde eingespielt. Die Aufnahme übernahm Kai Steffen Müller, der den Live-Vibe der Yellowknife-Full-Band, die mittlerweile ein Trio ist, perfekt eingefangen hat: Die Platte klingt so unbeschwert und pur, als würde man mit im Aufnahmeraum stehen. Am Bass steht Carsten Thumm, am Schlagzeug sitzt Christoph Nolte, die beide auch auf „Wooden Future“ schon vertreten waren. Gemischt hat auch dieses Album Oliver Zülch, der auch schon bei The Notwist an den Reglern saß.
Vielleicht ist das, was von Retain bleibt, die Erkenntnis, dass man gar nicht alles festhalten kann – und es auch nicht sollte. Und dass die wirklich wichtigen Dinge auch dann noch da sind, wenn man sie loslässt und ihnen Raum gibt, um sich gemeinsam weiterzuentwickeln.
Das zweite Album von Yellowknife Retain dreht und angelt sich um das Festhalten. 10 Songs, die persönlichen Beziehungen, Leidenschaften oder Lebenseinstellungen kleine Denkmäler setzen und sie in einen 90er-Indie-Rock-Mantel stecken. Gleichzeitig markiert dieses zweite Yellowknife-Album einen Wendepunkt im Leben des Kopfs dahinter. Denn für Tobias Mösch hat sich mit der Aufnahme des Albums Vieles verändert: Umzug von Köln nach Hamburg, neues Leben, anderer Blick auf die Dinge. Ein Neubeginn, aber ein Festhalten an der großen Konstante Musik.
Der Opener Don’t You Ever Arrive handelt vom Mantra der Kunst: Fange immer wieder von vorne an und komme niemals zur Ruhe. Musikalisch spiegelt er dieses Thema, steigert sich kontinuierlich und beginnt immer wieder von neuem. Second Hand erzählt die Geschichte einer Frau, die das Leben einer anderen führt: Immer und immer wieder kauft sie gezielt deren alte Klamotten. Sie kommen sich auf seltsame Weise nahe, ohne sich jemals kennenzulernen. In Basements öffnet die Kellertüre und gibt den Blick frei auf schäbige Räume voller Elektronik und Instrumente, mit denen flüchtige Monumente erschaffen werden, die sich auf Band einfangen lassen. Shaky Knees hangelt sich an einer scheinbar unscheinbaren Postkarte entlang, die nach wie vor den besten Rat auf alle immer größer werdenden Fragen bereithält. Eine Autofahrt durch die Nacht markiert in The Twist ein einschneidendes Erlebnis und die Abbruchkante zwischen Kindheit und Jugend. Pelicans, Travels und Over The Treetops sind der Soundtrack zu einer Fahrt entlang der amerikanischen Westküste, an der sie auch geschrieben wurden.
Whispers In The Dark macht deutlich, wie schwer es fällt, sich auf sich selbst zu verlassen, wenn an allen Ecken und Enden schöne Bilder in andere Richtungen zerren. Und am Ende des Albums applaudiert A Saturday, dass man es endlich durch einen langen Winter in die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings geschafft hat.
Retain wurde in 11 Tagen im Ghost City Studio in der bayerischen Einöde eingespielt. Die Aufnahme übernahm Kai Steffen Müller, der den Live-Vibe der Yellowknife-Full-Band, die mittlerweile ein Trio ist, perfekt eingefangen hat: Die Platte klingt so unbeschwert und pur, als würde man mit im Aufnahmeraum stehen. Am Bass steht Carsten Thumm, am Schlagzeug sitzt Christoph Nolte, die beide auch auf „Wooden Future“ schon vertreten waren. Gemischt hat auch dieses Album Oliver Zülch, der auch schon bei The Notwist an den Reglern saß.
Vielleicht ist das, was von Retain bleibt, die Erkenntnis, dass man gar nicht alles festhalten kann – und es auch nicht sollte. Und dass die wirklich wichtigen Dinge auch dann noch da sind, wenn man sie loslässt und ihnen Raum gibt, um sich gemeinsam weiterzuentwickeln.