Neufundland - Scham
Veröffentlicht am: 30. Mai 2019
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1. Liebe
2. Alles Lüge
3. Männlich Blass Hetero
4. Hochwassertouristen
5. Disteln
6. Viva la Korrosion
7. Staub der Verlierer
8. Die Nacht ist jung
9. Eine Nagelbombe später
10. Das Paris-Syndrom
11. Sabotage
12. Im Netz der Spinner
2. Alles Lüge
3. Männlich Blass Hetero
4. Hochwassertouristen
5. Disteln
6. Viva la Korrosion
7. Staub der Verlierer
8. Die Nacht ist jung
9. Eine Nagelbombe später
10. Das Paris-Syndrom
11. Sabotage
12. Im Netz der Spinner
Beschreibung
Erst eineinhalb Jahre ist es her, dass Neufundland mit ihrem Debütalbum
Wir werden niemals fertig sein mehr als einen Achtungserfolg verbuchen
konnten. Nun veröffentlichen die fleißigen Kölner bereits im Mai das
zweite Album mit dem schlichten Namen Scham. Schambehaftet,
zurückhaltend oder brav klingt die Zweitveröffentlichung mit ihren
krachenden Gitarren und parolenartigen Gesängen allerdings überhaupt
nicht. Scham nutzen die Texter und Sänger Fabian Langer und Fabian Mohn
vielmehr als leitmotivischen Bezugspunkt für ihre Texte.
So reflektiert die erste Singleauskopplung «Männlich, blass, hetero» die eigenen männlichen Privilegien und thematisiert Toxic Masculinity. «Viva la Korrosion» ist ein düsterer, ironischer Abgesang einer bigotten Gesellschaft, die an ihren Widersprüchen zu zerbrechen droht.
Wer die komplexe Gitarrenarbeit auf «Scham» hört, denkt an Bands wie Queens of the Stone Age, Foals oder DIIV. Vintage Drums und Motown Bässe komplementieren die komplexe Klangarchitektur einer Band, die sich von einem Geheimtipp zu einer fest etablierten Größe der Independent Musikszene gemausert hat.
Erst eineinhalb Jahre ist es her, dass Neufundland mit ihrem Debütalbum «Wir werden niemals fertig sein» in der deutschen Musikszene große Sympathien ernten und mehr als einen Achtungserfolg verbuchen konnten. Nun veröffentlichen die fleißigen Kölner bereits im Mai das zweite Album mit dem schlichten Namen «Scham».
Schambehaftet, zurückhaltend oder brav klingt die Zweitveröffentlichung mit ihren krachenden Gitarren und parolenartigen Gesängen allerdings überhaupt nicht. «Scham» nutzen die Texter und Sänger Fabian Langer und Fabian Mohn vielmehr als leitmotivischen Bezugspunkt für ihre Texte.
So reflektiert die erste Singleauskopplung «Männlich, blass, hetero» die eigenen männlichen Privilegien und thematisiert Toxic Masculinity. «Viva la Korrosion» ist ein düsterer, ironischer Abgesang einer bigotten Gesellschaft, die an ihren Widersprüchen zu zerbrechen droht.
Auch wenn ein Song wie «Hochwassertouristen» durchaus grundsätzliche Kritik an den Lebensgewohnheiten der sogenannten «Generation Y» übt oder «Eine Nagelbombe später» vom institutionalisiertem Rassismus und den Verbrechen des NSU erzählt, lassen die beiden Fabiane dabei den mahnenden Zeigefinger zum Glück in der Hosentasche. Es geht Neufundland nicht um Besserwisserei, sondern um die Wiederentdeckung tiefschürfender, subversiver Themen des Pop. Wenn der Max-Giesingerische Wohlfühlpop das Wandern ausgetretener Pfade abfeiert, versteht sich «Scham» als angriffslustiger Gegenentwurf, als ausgefeilte Provokation. Eine hochstilisierte Gitarrenrockplatte - nie machohaft-breitbeinig, sondern immer verspielt und leidenschaftlich.
Zusammen mit dem Produzenten Tilmann Ostendarp, seines Zeichens Drummer der schweizer Band Faber, hat Sänger Fabian Langer den voluminösen Neufundland-Sound weiterentwickelt und zu eleganter Rockmusik ausgeformt.
Langer, der sich gerade als Co-Produzent für die Kölner Kollegen Annenmaykantereit einen Namen gemacht hat, war ein internationaler Sound besonders wichtig: Wer die komplexe Gitarrenarbeit auf «Scham» hört, denkt an Bands wie Queens of the Stone Age, Foals oder DIIV. Vintage Drums und Motown Bässe komplementieren die komplexe Klangarchitektur einer Band, die sich von einem Geheimtipp zu einer fest etablierten Größe der Indiependent Musikszene gemausert hat. Hier präsentiert sich eine Band, die die Messlatte für zeitgenössische Sprache und Pop höher legt. Mondän, selbstbewusst und infektiös für die Ohren.
So reflektiert die erste Singleauskopplung «Männlich, blass, hetero» die eigenen männlichen Privilegien und thematisiert Toxic Masculinity. «Viva la Korrosion» ist ein düsterer, ironischer Abgesang einer bigotten Gesellschaft, die an ihren Widersprüchen zu zerbrechen droht.
Wer die komplexe Gitarrenarbeit auf «Scham» hört, denkt an Bands wie Queens of the Stone Age, Foals oder DIIV. Vintage Drums und Motown Bässe komplementieren die komplexe Klangarchitektur einer Band, die sich von einem Geheimtipp zu einer fest etablierten Größe der Independent Musikszene gemausert hat.
Erst eineinhalb Jahre ist es her, dass Neufundland mit ihrem Debütalbum «Wir werden niemals fertig sein» in der deutschen Musikszene große Sympathien ernten und mehr als einen Achtungserfolg verbuchen konnten. Nun veröffentlichen die fleißigen Kölner bereits im Mai das zweite Album mit dem schlichten Namen «Scham».
Schambehaftet, zurückhaltend oder brav klingt die Zweitveröffentlichung mit ihren krachenden Gitarren und parolenartigen Gesängen allerdings überhaupt nicht. «Scham» nutzen die Texter und Sänger Fabian Langer und Fabian Mohn vielmehr als leitmotivischen Bezugspunkt für ihre Texte.
So reflektiert die erste Singleauskopplung «Männlich, blass, hetero» die eigenen männlichen Privilegien und thematisiert Toxic Masculinity. «Viva la Korrosion» ist ein düsterer, ironischer Abgesang einer bigotten Gesellschaft, die an ihren Widersprüchen zu zerbrechen droht.
Auch wenn ein Song wie «Hochwassertouristen» durchaus grundsätzliche Kritik an den Lebensgewohnheiten der sogenannten «Generation Y» übt oder «Eine Nagelbombe später» vom institutionalisiertem Rassismus und den Verbrechen des NSU erzählt, lassen die beiden Fabiane dabei den mahnenden Zeigefinger zum Glück in der Hosentasche. Es geht Neufundland nicht um Besserwisserei, sondern um die Wiederentdeckung tiefschürfender, subversiver Themen des Pop. Wenn der Max-Giesingerische Wohlfühlpop das Wandern ausgetretener Pfade abfeiert, versteht sich «Scham» als angriffslustiger Gegenentwurf, als ausgefeilte Provokation. Eine hochstilisierte Gitarrenrockplatte - nie machohaft-breitbeinig, sondern immer verspielt und leidenschaftlich.
Zusammen mit dem Produzenten Tilmann Ostendarp, seines Zeichens Drummer der schweizer Band Faber, hat Sänger Fabian Langer den voluminösen Neufundland-Sound weiterentwickelt und zu eleganter Rockmusik ausgeformt.
Langer, der sich gerade als Co-Produzent für die Kölner Kollegen Annenmaykantereit einen Namen gemacht hat, war ein internationaler Sound besonders wichtig: Wer die komplexe Gitarrenarbeit auf «Scham» hört, denkt an Bands wie Queens of the Stone Age, Foals oder DIIV. Vintage Drums und Motown Bässe komplementieren die komplexe Klangarchitektur einer Band, die sich von einem Geheimtipp zu einer fest etablierten Größe der Indiependent Musikszene gemausert hat. Hier präsentiert sich eine Band, die die Messlatte für zeitgenössische Sprache und Pop höher legt. Mondän, selbstbewusst und infektiös für die Ohren.