Messer - Jalousie
Veröffentlicht am: 19. August 2016
Tracklist
01. So sollte es sein
02. Der Mann, der zweimal lebte
03. Detektive
04. Der Staub zwischen den Planeten
05. Meine Lust
06. Im Jahr der Obsessionen
07. Niemals
08. Die Hölle
09. Die Echse
10. Schwarzer Qualm
11. Schaumbergs Vermächtnis
02. Der Mann, der zweimal lebte
03. Detektive
04. Der Staub zwischen den Planeten
05. Meine Lust
06. Im Jahr der Obsessionen
07. Niemals
08. Die Hölle
09. Die Echse
10. Schwarzer Qualm
11. Schaumbergs Vermächtnis
Beschreibung
Durchbohrt von der Traumwelt (vs. Wirklichkeit)
Ein plötzliches Luftholen du kannst nicht mehr atmen der Rausch
Du tanzt Walzer mit deiner eigenen Traumwelt in einer Form von Therapie
Träume können dich kaltmachen oder sie werden zu einer Quelle
Lerne sie anzuzapfen, lass sie bluten, in einem Zustand fernab der Kontrolle
... Wassertropfen auf die Oberfläche.
Der Regen fällt sanft, Autos brummen, darüber das Zwitschern der Vögel, du bist in einer Höhle, umgeben von lauwarmen, blauen Kokons. Eine Säge dröhnt mechanisch, die schweren, kathedralen Akkorde wühlen und wabern unheilvoll. »Es riecht nach Regen« die Worte setzen sich auf der Gänsehaut fest, stoßen auf Schweizer Glocken, umwoben von der maritimen Harmonie der Bretagne um dich zu beruhigen, um dich zwischen die Länder zu führen. Dein Aufenthaltsort ist unklar, auch wenn die melancholische Stimme einen Rahmen zeichnet.
Messers aktuelles Album, JALOUSIE, fühlt sich an wie eine Sammlung von kurzen, schnellen Erzählungen, die aus den albtraumhaften Untiefen von Sänger und Texter Hendrik Otremba an der Oberfläche in die treuen Arme von Milek, Wulf, McCartney und Chittka finden. Dort ist die ganze Welt eine Bühne. Unser Protagonist dreht sich einem monotonen Bohrer gleich durch die sich stetig verändernden Szenarien, welche das meisterhafte Quartett ihm zeichnet, massiert unseren ganzen Körper, legt unsere unterbewussten Ängste frei, knetet die verklumpten Brocken unserer alltäglichen Ängste. Während er sich mit den Wahrheiten seiner und deiner Wirklichkeit beschäftigt, segelt er auf den stürmischen Meeren der vierzig Finger durch eine Reihe unverbundener Träume: Wir hören von Liebe, von Leidenschaft und Angst und von der Abneigung eines Deutschen gegenüber seiner eigenen Herkunft (Schwarzer Qualm).
Das Quintett lullt dich in einen Traumzustand, zieht dich in sein eigenes Drehbuch, schließlich ergibst du dich ihnen, schmiegst dich an sie, dort in ihrem Boot, die Arme schlaff, aber der Geist hellwach. »So sollte es sein« versichert eine Stimme, während Messer die Rauschgiftnadel in deinen Arm stechen. Verheddert und etwas durcheinander wird die Jalousie schließlich hochgezogen; Zeit, diese Wahrheiten ein wenig näher zu untersuchen, sie aus unserem Unterbewusstsein heraus um die Röhren einer allzu privaten Sphäre Slalom laufen zu lassen.Richte dich nach den helleren Klängen:elektrische Gitarren liefern in ihren Echokammern die Knochen des Sunset Boulevard, verwachsen mit den kleinen Harmonien des Meeres. Ein lebloser Körper wird von Otrembas Stimme bewegt, der Sänger tanzt mit der bildhaften Figur. Sie könnte alles symbolisieren: eine verlorene Liebe, Schmerz, ein gewisses Verlangen, ein Vermissen, eine Entbehrung. Der Körper einer Vogelscheuche. »Wer sagt denn ich sei leer / Bin ich doch voll von deiner Liebe« sagt er ... aber um wen zu überzeugen? Die anderen Paare tanzen Walzer; ein undeutliches Bild, kurz liegt die Welt in Ruhe, pausiert für einen Augenblick. Ganz in Trance in ihre eigenen Leben versunken, bewegen sich die Paare zur summenden Trommel, bemerken weder ihn noch seine leblose Braut. Es geht weiter, gerade als er langsamer wird um nachzudenken, um sich zu entscheiden, diesen Tanz zu beenden.
Kaum merklich wechselt die Szene, nahtlos verändert sich die Kulisse. Der musikalischen Leitung ohne Gnade ausgeliefert wechselt der Protagonist seine Kleider, wobei sein blasser, lebloser Ausdruck unverändert bleibt, sein Mund im selben Rechteck verharrt, durch das er maßvoll ausatmet. Unbequem läuten die Glocken über angenehme
Gitarrenriffs und tropische Flächen. Nun ist der Rahmen abgesteckt: eine exotische Insel wie aus einem frühen James Bond-Detektivroman; wir befinden uns in einem Theaterstück, ein Theaterstück des Lebens, aus dem Leben des Erzählers die Mitte stimmt, aber darum liegen Lügen.
Hört das Trommeln der Knochen, seht, wie sie auf dem Grab der Welt tanzen; ein Albtraum zu Halloween, und er der Zirkusdirektor dieser Apokalypse. Hört die Erzählungen des Verliebens und Entfremdens, wiegt euch kurz sicher in einer trügerischen Behaglichkeit, nur um gleich darauf wieder die Flucht zu ergreifen.
In Ähnlichkeit beobachten wir die Welt, während das Leben weitergeht, erkennen darin, wie sich die unsere von der seinen Welt unterscheidet: in Entscheidungen, in Wahrheiten, in Verletzungen und Schmerzen. Die Stimme geht hoch, fast manisch, als unser Spieler seinen Kopf verliert; keine Bruststimme, kein Herz mehr. Die Schreibmaschine rattert, während er seine Umgebung dokumentiert, ein Zeichen der Zeit; die Gitarre klingt nach einer Sirene, die Erzählung konzentriert sich mal mehr und mal weniger auf den Protagonisten. Überwältigt und gleichzeitig desinteressiert vom ständigen Strom wird die Figur zur Stimme des Verstandes und der Autor unser aller Lehrer. Er hat die Welt gesehen, Schmerz ausgehalten, den leichtsinnigen Jugendlichen gespielt. Rollen verändern sich und drehen sich um; ein Gejagter wird im Kreislauf des Lebens zum Jäger.
Außer Atem findet die Vorstellung ihr Ende, abrupt und mit sonnigen Akkorden, sanft vergiftet an der Realität, mit von Tinte schwarzen Fingern wieder allein mit diesen Bildern im Kopf kippen sie langsam zur Seite.
Über die Autorin:
Annika Henderson ist politische Journalistin, die 2010 unter dem Namen Anika mit Geoff Barrow und seiner Band Beak auch musikalisch auf der Bildfläche erschien. Dieses Jahr erscheint das Debüt ihrer neuen Band Exploded View auf Sacred Bones Records. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin und Bristol.
Wissenswertes zu Messer:
Messer haben sich für ihr drittes Album »Jalousie« viel Zeit genommen. Nach der Veröffentlichung der ersten beiden Alben »Im Schwindel« (2012) und »Die Unsichtbaren« (2013) spielte die Band zahlreiche Konzerte, reiste nach China und ließ sich auf ein paar Begegnungen mit dem Theater ein. Auch musikalisch wollten sich Messer neu orientieren. Die Zeichen standen also auf Veränderung, als sich die Gruppe in einem
langen Prozess dem Schreiben neuer Stücke zuwandte. Und diese Veränderung geschah gleich auf mehreren Ebenen: Gitarrist Palle Schaumburg verließ die Band; Multiinstrumentalist Milek (A.M. Thawn, Dein Rauschen) kam hinzu, spielt nun bei Messer neben der Gitarre auch Synthesizer; Manuel Chittka (Love-Songs), der die Band schon länger mit seiner Perkussion live begleitet, wurde als permanente Klinge ein fester Bestandteil des Songwritings, ist mittlerweile mit Philipp Wulfs treibendem Schlagzeugspiel eng zusammengewachsen, Bassist Pogo McCartney wandte sich vermehrt der Orgel zu und auch Hendrik Otremba, der zu deutlich mehr Melodie gefunden hat, lässt in seinen Texten eine gereifte, literarische Sprache sprechen. Kurz gesagt: Die Gruppe Messer hat sich entwickelt. So sind die Songs auf ihrem dritten Album »Jalousie« vielschichtiger, musikalisch verspielter, machen komplexere Motivwelten auf und lassen immer wieder neue Entdeckungen zu.
»Jalousie« haben Messer, die mittlerweile über Münster, Rheine, Hamburg und Berlin verteilt leben, in einem länger als ein Jahr währenden Prozess unter der Regie ihres langjährigen Begleiters Robin Völkert und durch Bassist Pogo McCartney selbst aufgenommen, zum Großteil auf einem alten Rittergut im Münsterland mitten im Grünen, aber teilweise auch in ihrem eigenen Studio am Hafen von Münster, gemischt wurde schließlich von Tobias Levin und Hannes Plattmeier im Hamburger Electric Avenue Studio. Dabei haben Messer ein paar (musikalische) Freunde eingeladen: Jochen Arbeit (Einstürzende Neubauten) ergänzt etwa So sollte es sein durch seine signifikante Klanggestaltung, Micha Acher (The Notwist) trägt mit seiner Trompete gleich bei mehreren Stücken zur Filmnoir-Atmosphäre des Albums bei, Stella Sommer (Die Heiterkeit) und Katarina Maria Trenk (Sex Jams) gehen mit Hendrik Otremba eine gesangliche Symbiose ein.Herausgekommen sind elf Stücke, die gänzlich unterschiedliche Stimmungen einfangen und trotzdem alle dieselbe Signatur tragen: Messer steht unter ihnen geschrieben, in geschwungener Handschrift. Gemeinsam blicken die Musiker durch die das Cover zierende Jalousie oder stehen sie im Dunkeln dahinter?
Ein plötzliches Luftholen du kannst nicht mehr atmen der Rausch
Du tanzt Walzer mit deiner eigenen Traumwelt in einer Form von Therapie
Träume können dich kaltmachen oder sie werden zu einer Quelle
Lerne sie anzuzapfen, lass sie bluten, in einem Zustand fernab der Kontrolle
... Wassertropfen auf die Oberfläche.
Der Regen fällt sanft, Autos brummen, darüber das Zwitschern der Vögel, du bist in einer Höhle, umgeben von lauwarmen, blauen Kokons. Eine Säge dröhnt mechanisch, die schweren, kathedralen Akkorde wühlen und wabern unheilvoll. »Es riecht nach Regen« die Worte setzen sich auf der Gänsehaut fest, stoßen auf Schweizer Glocken, umwoben von der maritimen Harmonie der Bretagne um dich zu beruhigen, um dich zwischen die Länder zu führen. Dein Aufenthaltsort ist unklar, auch wenn die melancholische Stimme einen Rahmen zeichnet.
Messers aktuelles Album, JALOUSIE, fühlt sich an wie eine Sammlung von kurzen, schnellen Erzählungen, die aus den albtraumhaften Untiefen von Sänger und Texter Hendrik Otremba an der Oberfläche in die treuen Arme von Milek, Wulf, McCartney und Chittka finden. Dort ist die ganze Welt eine Bühne. Unser Protagonist dreht sich einem monotonen Bohrer gleich durch die sich stetig verändernden Szenarien, welche das meisterhafte Quartett ihm zeichnet, massiert unseren ganzen Körper, legt unsere unterbewussten Ängste frei, knetet die verklumpten Brocken unserer alltäglichen Ängste. Während er sich mit den Wahrheiten seiner und deiner Wirklichkeit beschäftigt, segelt er auf den stürmischen Meeren der vierzig Finger durch eine Reihe unverbundener Träume: Wir hören von Liebe, von Leidenschaft und Angst und von der Abneigung eines Deutschen gegenüber seiner eigenen Herkunft (Schwarzer Qualm).
Das Quintett lullt dich in einen Traumzustand, zieht dich in sein eigenes Drehbuch, schließlich ergibst du dich ihnen, schmiegst dich an sie, dort in ihrem Boot, die Arme schlaff, aber der Geist hellwach. »So sollte es sein« versichert eine Stimme, während Messer die Rauschgiftnadel in deinen Arm stechen. Verheddert und etwas durcheinander wird die Jalousie schließlich hochgezogen; Zeit, diese Wahrheiten ein wenig näher zu untersuchen, sie aus unserem Unterbewusstsein heraus um die Röhren einer allzu privaten Sphäre Slalom laufen zu lassen.Richte dich nach den helleren Klängen:elektrische Gitarren liefern in ihren Echokammern die Knochen des Sunset Boulevard, verwachsen mit den kleinen Harmonien des Meeres. Ein lebloser Körper wird von Otrembas Stimme bewegt, der Sänger tanzt mit der bildhaften Figur. Sie könnte alles symbolisieren: eine verlorene Liebe, Schmerz, ein gewisses Verlangen, ein Vermissen, eine Entbehrung. Der Körper einer Vogelscheuche. »Wer sagt denn ich sei leer / Bin ich doch voll von deiner Liebe« sagt er ... aber um wen zu überzeugen? Die anderen Paare tanzen Walzer; ein undeutliches Bild, kurz liegt die Welt in Ruhe, pausiert für einen Augenblick. Ganz in Trance in ihre eigenen Leben versunken, bewegen sich die Paare zur summenden Trommel, bemerken weder ihn noch seine leblose Braut. Es geht weiter, gerade als er langsamer wird um nachzudenken, um sich zu entscheiden, diesen Tanz zu beenden.
Kaum merklich wechselt die Szene, nahtlos verändert sich die Kulisse. Der musikalischen Leitung ohne Gnade ausgeliefert wechselt der Protagonist seine Kleider, wobei sein blasser, lebloser Ausdruck unverändert bleibt, sein Mund im selben Rechteck verharrt, durch das er maßvoll ausatmet. Unbequem läuten die Glocken über angenehme
Gitarrenriffs und tropische Flächen. Nun ist der Rahmen abgesteckt: eine exotische Insel wie aus einem frühen James Bond-Detektivroman; wir befinden uns in einem Theaterstück, ein Theaterstück des Lebens, aus dem Leben des Erzählers die Mitte stimmt, aber darum liegen Lügen.
Hört das Trommeln der Knochen, seht, wie sie auf dem Grab der Welt tanzen; ein Albtraum zu Halloween, und er der Zirkusdirektor dieser Apokalypse. Hört die Erzählungen des Verliebens und Entfremdens, wiegt euch kurz sicher in einer trügerischen Behaglichkeit, nur um gleich darauf wieder die Flucht zu ergreifen.
In Ähnlichkeit beobachten wir die Welt, während das Leben weitergeht, erkennen darin, wie sich die unsere von der seinen Welt unterscheidet: in Entscheidungen, in Wahrheiten, in Verletzungen und Schmerzen. Die Stimme geht hoch, fast manisch, als unser Spieler seinen Kopf verliert; keine Bruststimme, kein Herz mehr. Die Schreibmaschine rattert, während er seine Umgebung dokumentiert, ein Zeichen der Zeit; die Gitarre klingt nach einer Sirene, die Erzählung konzentriert sich mal mehr und mal weniger auf den Protagonisten. Überwältigt und gleichzeitig desinteressiert vom ständigen Strom wird die Figur zur Stimme des Verstandes und der Autor unser aller Lehrer. Er hat die Welt gesehen, Schmerz ausgehalten, den leichtsinnigen Jugendlichen gespielt. Rollen verändern sich und drehen sich um; ein Gejagter wird im Kreislauf des Lebens zum Jäger.
Außer Atem findet die Vorstellung ihr Ende, abrupt und mit sonnigen Akkorden, sanft vergiftet an der Realität, mit von Tinte schwarzen Fingern wieder allein mit diesen Bildern im Kopf kippen sie langsam zur Seite.
Über die Autorin:
Annika Henderson ist politische Journalistin, die 2010 unter dem Namen Anika mit Geoff Barrow und seiner Band Beak auch musikalisch auf der Bildfläche erschien. Dieses Jahr erscheint das Debüt ihrer neuen Band Exploded View auf Sacred Bones Records. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin und Bristol.
Wissenswertes zu Messer:
Messer haben sich für ihr drittes Album »Jalousie« viel Zeit genommen. Nach der Veröffentlichung der ersten beiden Alben »Im Schwindel« (2012) und »Die Unsichtbaren« (2013) spielte die Band zahlreiche Konzerte, reiste nach China und ließ sich auf ein paar Begegnungen mit dem Theater ein. Auch musikalisch wollten sich Messer neu orientieren. Die Zeichen standen also auf Veränderung, als sich die Gruppe in einem
langen Prozess dem Schreiben neuer Stücke zuwandte. Und diese Veränderung geschah gleich auf mehreren Ebenen: Gitarrist Palle Schaumburg verließ die Band; Multiinstrumentalist Milek (A.M. Thawn, Dein Rauschen) kam hinzu, spielt nun bei Messer neben der Gitarre auch Synthesizer; Manuel Chittka (Love-Songs), der die Band schon länger mit seiner Perkussion live begleitet, wurde als permanente Klinge ein fester Bestandteil des Songwritings, ist mittlerweile mit Philipp Wulfs treibendem Schlagzeugspiel eng zusammengewachsen, Bassist Pogo McCartney wandte sich vermehrt der Orgel zu und auch Hendrik Otremba, der zu deutlich mehr Melodie gefunden hat, lässt in seinen Texten eine gereifte, literarische Sprache sprechen. Kurz gesagt: Die Gruppe Messer hat sich entwickelt. So sind die Songs auf ihrem dritten Album »Jalousie« vielschichtiger, musikalisch verspielter, machen komplexere Motivwelten auf und lassen immer wieder neue Entdeckungen zu.
»Jalousie« haben Messer, die mittlerweile über Münster, Rheine, Hamburg und Berlin verteilt leben, in einem länger als ein Jahr währenden Prozess unter der Regie ihres langjährigen Begleiters Robin Völkert und durch Bassist Pogo McCartney selbst aufgenommen, zum Großteil auf einem alten Rittergut im Münsterland mitten im Grünen, aber teilweise auch in ihrem eigenen Studio am Hafen von Münster, gemischt wurde schließlich von Tobias Levin und Hannes Plattmeier im Hamburger Electric Avenue Studio. Dabei haben Messer ein paar (musikalische) Freunde eingeladen: Jochen Arbeit (Einstürzende Neubauten) ergänzt etwa So sollte es sein durch seine signifikante Klanggestaltung, Micha Acher (The Notwist) trägt mit seiner Trompete gleich bei mehreren Stücken zur Filmnoir-Atmosphäre des Albums bei, Stella Sommer (Die Heiterkeit) und Katarina Maria Trenk (Sex Jams) gehen mit Hendrik Otremba eine gesangliche Symbiose ein.Herausgekommen sind elf Stücke, die gänzlich unterschiedliche Stimmungen einfangen und trotzdem alle dieselbe Signatur tragen: Messer steht unter ihnen geschrieben, in geschwungener Handschrift. Gemeinsam blicken die Musiker durch die das Cover zierende Jalousie oder stehen sie im Dunkeln dahinter?